Heizungsmodernisierung
Mehr als drei Millionen Heizungsanlagen in Deutschland gelten nach dem heutigen Stand der Technik als veraltet und sollten schnellstmöglich modernisiert werden. Denn durch den Mehrverbrauch an Energie belasten diese Heizungsanlagen besonders die Umwelt und das Klima über Gebühr. Viele Heizungsbesitzer schieben die notwendige Sanierung immer wieder hinaus, da sie die Investitionskosten scheuen. Wer den nötigen Finanzbedarf nicht aus Eigenmitteln abdecken kann, sollte auch gegebenenfalls das vorhandene Finanzierungsangebot seines Heizungsbauers - in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Kesselhersteller - nutzen. Dass sich die Modernisierung einer 20 Jahre alten Ölheizung schnell rechnet, soll folgende angenommene Beispielrechnung verdeutlichen:
Der Investitionsaufwand für einen modernen Öl-Brennwertkessel beträgt rund 6000 Euro. Während beim alten Ölkessel nur etwa 62 Prozent Nutzenergie für die Wärme- und Warmwasserversorgung gewonnen werden können, beträgt der Anteil der Nutzenergie bei einem modernen Ölbrennwertkessel ca. 96 Prozent. Dadurch sinkt der jährliche Ölverbrauch von 3750 Litern auf 2475 Liter, was einer absoluten Einsparung von 1275 Litern Heizöl pro Jahr bzw. prozentual gesehen einer Einsparung von 34 Prozent entspricht. Bei einem Heizölpreis von 90 Cent/Liter spart der Ölheizungsbesitzer jährlich 1148 Euro. Setzt man eine 20-jährige Nutzungsdauer der Heizungsanlage an, so ist diese nach gut 5 Jahren über die möglichen jährlichen Energiekosteneinsparungen finanziert und das Haushaltsbudget wird dann im Zeitraum vom 6. bis 20. Nutzungsjahr um 1148 Euro pro Jahr entlastet. Gleichzeitig wird die Umwelt weniger belastet.
Deshalb sollte der Besitzer einer alten Ölheizung mit der Modernisierung nicht länger warten, denn er zahlt langfristig unter dem Strich drauf.
Betroffene Heizungsbesitzer sollten sich spätestens nach dem Ende der Heizperiode mit ihrem Heizungsbauer über die Modernisierungsoptionen und mögliche Energiekosteneinsparungen verständigen.